Quer Durch Berlin 2020

Freude über zwei dritte Plätze – WSV-Boote bei „Quer durch Berlin“ am 10. Oktober 2020

 

Die von Corona bestimmte Rudersaison 2020 bot wenig Gelegenheit an Wettkämpfen teilzunehmen. Die 91. Internationale Langstreckenregatta "Quer durch Berlin" war die erste große Regatta, die nicht abgesagt wurde. Das Flaggschiff des WSV, der Männer-Masters-Achter, und zwei Vierer nutzten die Startchance und traten auf der 7 km langen Rennstrecke auf der Spree an. Zu rudern ist bei „QDB“ von der Charlottenburger Schleuse spreeaufwärts bis zum Ziel am Haus der Kulturen der Welt (für Berliner auch immer noch „Kongresshalle“ oder „Schwangere Auster“ wegen ihres geschwungenen Dachs).  Im Kampf gegen die Zeit können die Mannschaften den Sightseeing-Effekt der Strecke allerdings nicht würdigen. Im Zielauslauf in den sonst für Ruderboote gesperrten Bereich zwischen Kanzleramtssteg und Moltkebrücke hineinzufahren und vor dem Kanzleramt zu wenden -  das aber ist für alle Teilnehmenden ein Highlight.

 

Spannend wurde es das erste Mal sogar schon vor dem Start, denn eine Demo, die dafür eintrat, mal eben die Pandemie abzuschaffen, sorgte für Straßensperren, so dass die Ruderer, die eigentlich die Autos am Ziel parken wollten, erst in buchstäblich letzter Minute in ihre Boote springen konnten. Der WSV-Männervierer mit Startnummer 96 lieferte sich im Ziel ein verbissenes Kopf- an-Kopf-Rennen mit einem anderen Boot. „Fotofinish“, wurde nachher kommentiert. Platz drei in ihrem Rennen mit  einer Zeit von 30:52.76, geschlagen nur von zwei Booten mit Besatzungen, die im Schnitt rund zwanzig Jahre jünger waren als die Masters von WSV: da herrschte Zufriedenheit. Und auch der Mixed-Vierer, mit einem Mann und drei Frauen nicht ganz ausgewogen gemischt besetzt, freute sich nach 34:14.10 Minuten im Ziel zu sein und mit seiner Zeit noch ein paar Vierer aus dem Gesamtfeld von über 100 Achtern, Renn- und Gig-Vierern hinter sich zu lassen.

 

Der Achter war hochzufrieden mit seiner Zeit von 25:50.37 Minuten und dem dritten Platz bei 1:52.51 Minuten Rückstand auf den Gewinner. In einem Feld von sieben Mannschaften, in dem das Team von Steuerfrau Teresa ebenfalls an der Oberkante des Altersdurchschnitts lag, hat  der Achter damit den WSV Altwarmbüchen wieder einmal sehr gut vertreten.

 

(DT, MB)