Zwei prächtige Ruder-Vormittage am verlängerten Wochenende zum 1. Mai lockten Ruderinnen und Ruderer in einer ganzen Anzahl von Booten auf den Altwarmbüchener See und danach auf die Terrasse zu Kuchen und Getränken. Gelegenheit, auf die ersten vier Monate des Ruderjahres zurückzublicken.
Der „Neujahrsachter“ fuhr am 8. Januar zum Jahresauftakt bei Sonnenschein über den See, und ein paar andere Boote begleiteten ihn. Anschließend gab es den traditionellen Neujahrsempfang mit Sekt und Mitbringbüffet. Der „Goldene Rollsitz“ für die meisten Kilometer von Ruderkindern und Ruder-Jugendichen konnte verliehen werden. Die Erwachsenen mussten auf die Produktion der „Rudertassen“ – Kaffeebecher mit Namen und Kilometerangabe für alle, die 2022 mindestens 1.000 km gerudert waren – bis zur Spartenversammlung am 4. März warten.
Für die Ruderjugend ging es dann im Januar gleich weiter mit dem DRC-Ergo-Cup, der zwei Podestplätze einbrachte.
Im Februar wurde trainiert für den Regattaauftakt mit „Rudern Pur“. Diese Neuentwicklung als Reaktion auf Corona-Einschränkungen vom Hannoverschem Regattaverband (HRV) und DRC für gesteuerte Mannschaftsboote für alle hannoverschen Vereine hat sich erfreulicherweise gehalten. Mit dem Achter und dreieinhalb Vierern (einer in Renngemeinschaft mit dem HRC) war der WSV über die 3,5 km auf Ihme und Leine am Start und trotzte Wind und Schneeschauern. Der Juniorinnenvierer startete zum ersten Mal, lies die Jahrgangs-Konkurrenz hinter sich und kam auf Platz 12 von 24 Booten in der Gesamtwertung der Rennen. Der Männer-Achter, nach Krankheitsausfall spontan unterstützt von HRC-Ruderern, schaffte es sogar auf Platz 3 der Gesamtwertung.
Das Trainingslager führte die Ruderjugend dieses Jahr vom 24.bis 29. März nach Wilhelmshaven. Für die Erwachsenen gab es – erstmals - auch ein Trainingslager – am Wochenende des 22./23. April auf dem Altwarmbüchener See.
Dazwischen fuhren die Wanderruderer zur traditionellen „Weser & Wellness“ Tour auf Werra und Weser. Zwei Vierer setzten am Freitag in Bad Sooden-Allendorf ein. Hochwasser zwang zu einigen Anlandungen ganz ohne oder nur mit behelfsmäßigem Steg. Im Gegensatz zum letzten Jahr, als die Fahrt im heftigen, böigen Gegenwind schon in Holzminden abgebrochen werden musste, weil der Steg in Bodenwerder in der Weser schwamm, wurde diesmal aber Hameln erreicht. Unterwegs mussten aber am „Letzten Heller“ die Boote aus dem Wasser genommen und auf dem Hänger nach Hannoversch Münden transportiert werden. Anlanden beim Wehr in Hann Münden wäre bei dem Wasserstand nicht möglich gewesen.
Jetzt laufen die Schnupperkurse sowohl für Kinder und Jugendliche als auch für Erwachsene. Die am Rudern Interessierten wurden im April einmal mehr nicht nur von den ungewohnten Bewegungsabläufen, der Notwendigkeit, den Mannschaftstakt zu finden, und den Anforderungen an Koordination und Bootsgefühl herausgefordert, sondern auch vom Wetter. Wollen wir hoffen, dass der Mai sich allen von einer freundlicheren, sonnigeren Seite zeigt.