Alle waren eingeladen zur Neuauflage von Jürgens Sommerlager im Juni am Steinhuder Meer. Mit Segelbooten und Ruderbooten ging es vom 15. bis zum 23. Juni nach Mardorf auf das Gelände des Landes-Kanu-Verbandes Niedersachen. Das Auftakt-Wochenende bescherte den Seglern erst einmal so starken Wind, dass am Samstag alle kenterten – egal ob mit Lasern oder dem 420er. Großen Spaß hatten sie trotzdem, und das Vorstak des 420er war schnell repariert. Für die Ruderwilligen war zunächst nur Zuschauen oder Mitsegeln möglich, am Sonntag schon bei verträglicheren Windverhältnissen. Und dann konnten die mitgebrachten Mannschaftsruderboote – Vierer Moorhexe und Dreier Beluga – auch schon wieder aufgeladen und von Michael zurück nach Altwarmbüchen gebracht werden. Bei ihrer Länge brauchen sie eine Sondergenehmigung für das Steinhuder Meer, und die war trotz zunächst angekündigter weiterer Zusage und 50 Euro Gebühr nur für sehr begrenzte – und zu windige – Zeit Samstag/Sonntag erteilt worden.
Am ersten Wochenende übernachtete eine siebenköpfige WSVer-Gruppe im Gästehaus des Kanu-Verbandes, dann hielt Jürgen allein die Stellung, empfing zahlreiche WSV-Tagesausflügler und -flüglerinnen zum Rudern, Segeln oder einfach nur mal Rein- und Auf-das-Meer-Schauen, bis sich ab Freitagabend wieder einige auf Dauer zu ihm gesellten.
Die Morgen und Abende wurden sehr still und beschaulich. An Vormittagen zeigte sich das Meer gern sanft, so dass Jürgen mit diversen Rudergästen im GIG-Einer Hippo und im Polus-Einer Podsblitz zur Postboje oder nach Großenheidorn rudern konnte. Schorse bekam die Chance, seine am Steinhuder Meer liegende Conger vom Ruderboot aus zu besichtigen, und revanchierte sich mit einer Mitsegeltour für Jürgen auf dem Boot. Nachmittags kam der Wind zum Segeln. Die „Mücke“, die in Mardorf einen Stegplatz hat, kam zum Einsatz und bot weniger Geübten Mitsegel-Möglichkeiten. Wer nur mal auf einen Ausflug vorbeikam, wurde außer mit Kaltgetränken und auch mal einem Kaffee (die Küche konnte fast die gesamt Zeit mitgemietet werden) mit den von Michael hinterlassenen Haferkeksen bewirtet. Ab Mitte der Woche gab es nach den Ruhetagen der Gastronomie auch wieder Fischbrötchen in Fußentfernung. Unser Vorsitzender schaute mal rein und kam zwei Tage später gleich wieder zum Mitsegeln.
Als am Sonntag gegen Abend die beiden Hänger mit den Segel- und Ruderbooten wieder auf dem Vereinsgelände standen und die Boote abgeladen, aufgeriggert und geputzt (die Ruderboote geradezu gewienert) waren, stieß eine kleine Runde zufrieden und voller Ideen auf eine sehr gelungene WSV-Unternehmung an. Die Planung für „Mardorf 2025“ läuft schon. Nächstes Jahr ist dann hoffentlich auch unser SUP-Sparte vertreten, wenn es wieder heißt: Auf nach Mardorf zum Landes-Kanu-Verband, die eigene Sportart trainieren, andere vielleicht kennenlernen, auf jeden Fall: viel Spaß haben und die Sommerfrische genießen! Vielen Dank an Jürgen und Michael und alle, die mitgeholfen haben!