• Schnupperrudern 2024 – ein voller Erfolg trotz Wind und Wellen
  • Diesmal eiskalte Schwanenfahrt – die traditionelle WSV-Frühjahrs-Ruder-Wanderfahrt
  • Kaltstart ins neue Jahr - Neujahrsrudern 2024

Schnupperrudern 2024 – ein voller Erfolg trotz Wind und Wellen

Anfang April ging es auf’s Wasser, egal, wie das Wetter war. Kinder und Jugendliche waren vom Jugendtrainer-Team eingeladen zum Schnupper-Rudern, für 16 Erwachsene leitete Rita mit Unterstützung des Sportwartteams und weiteren erfahrenen Spartenmitgliedern den Schnupperkurs. 

Böiger Südostwind verlangte gleich am ersten Kurstag der Erwachsenen den Ausbildenden und den Neulingen im Boot viel ab – gar nicht so einfach, ein Boot vorwärts zu bringen und auf Kurs zu halten, wenn die Rudernden noch jeweils für sich mit Skulls, Rhythmus und Bewegungsablauf kämpfen und der Wind seine Spielchen treibt. Und warm war es auch nicht. 

 

Dennoch: alle kamen wieder. Einige stiegen am letzten Kurstag mutig ins Skiff und riskierten, dass „Trick“ sie austrickst. Wie es sein musste, gingen zwei der Mutigen baden. „Die normale Quote“, kommentierte der langjährige Schnuppertrainer Jürgen. Aaron, der als erster bei besonders heftigem Wind den Einer ausprobiert hatte, durfte dann auch noch eine Runde im Rennzweier drehen. Anschließend gab es für alle „Neuen“ und  viele „Alte“ Bratwurst vom Grill und ein Mitbring-Salatbüffet vom Feinsten. Kulinarisch ist der neue Ruder-Jahrgang vielversprechend. 

Am folgenden Sonntag lag ein Dutzend Aufnahme-Anträge im Fach des Geschäftsführers, sechs von der Jugend, sechs von den Erwachsenen. Inzwischen sind acht erwachsene Schnuppernde eingetreten, vier waren schon vorher Mitglied – kein schlechtes Resultat eines kalten und windigen Schnupperkurses. Und vielleicht reicht ja noch jemand einen Aufnahmeantrag nach.

 


Diesmal eiskalte Schwanenfahrt – die traditionelle WSV-Frühjahrs-Ruder-Wanderfahrt

Eigentlich sollte dieses Jahr ja für Wärme und Wellness gesorgt sein. Erst am vorletzten Aprilwochenende ging es zur Wanderruder-Auftaktsfahrt von Bad Sooden-Allendorf  nach Hameln auf Werra und Weser. „Weser & Wellness“ heißt die. Es wurde aber einmal mehr „Weser & Wetter“. Kälte und ständiger starker Gegenwind, in Böen auffrischend bis 55 km/h, waren vorausgesagt für den 19. bis 21. April. 

14 Rudersleut bewiesen mit guter Laune beim Abschlussessen in der Tünderschen Warte, dass es nicht viel braucht, damit sie dankbar sind. Es regnete wenig, der Wind wurde nicht ganz so schlimm, und am Sonntag auf der langen 82-km-Etappe von Beverungen bis zum RV Hameln schien sogar ab und zu mal die Sonne und wärmte die bibbernden Steuerleute kurz durch. Am Freitag auf der Werra gab es große Erleichterung in der „Moorhexe“, als die kilometerweit in Panik immer wieder flussabwärts vor ihr fliehenden Schwäne endlich kapiert hatten, dass sie in die andere Richtung abhauen mussten. „Hexe“ und „Beluga“ konnten bis zum Wehr in Hann. Münden gerudert werden (letztes Jahr hatte Hochwasser das Anlanden am „Letzten Heller“ und Hängertransport der Boote erzwungen).  Die meisten Stege waren im Wasser. Nur beim Start zur zweiten Etappe Samstagmorgen mussten die Füße ins eiskalte Wasser. Die dort ansässige brütende Schwänin und ihr Partner beobachteten gelassen das Treiben. Der „Moorwalzer“ ging mit seiner erst zum Samstag angereisten Besatzung zur gleichen Zeit am Tanzwerder aufs Wasser. 

Am Sonntagmorgen war der Eisgriesel auf den Autoscheiben und in den Booten schnell weggekratzt. Zur Abwechslung waren es Schafe, die beim Startklarmachen der Boote zusahen. Dass der Saunabesuch in der Therme in Bad Karlshafen wegen Überfüllung ausgefallen war, war dank des guten Abendessens im „Hessischen Hof“ längst verkraftet. Und wo wurde diesmal in Bad Karlshafen übernachtet? Im „Hotel zum Schwanen“!

41 km auf der Werra, 133 km auf der Weser; Carola, Dagmar, Daria, Klaudi, Melanie, Michael (erstmals auf der W & W-Fahrt dabei), Thorsten, Walter, Ulrich, Obleute Alois, Jörn, Jürgen, Klaus, Fahrtenleiter Arne.

Vielen Dank an alle, die mit ihrer Arbeit und ihrem Engagement diese Fahrt möglich gemacht haben!

DDT

 


Kaltstart ins neue Jahr - Neujahrsrudern 2024

So hat es Tradition: Am 7. Januar, dem zweiten Sonntag des neuen Jahres,  startete die Rudersparte mit dem „Neujahrsachter“ offiziell in das Ruderjahr 2024. Die Besatzungen des Achters, eines Vierers und eines Dreiers mussten kräftig anrudern gegen die Kälte. Bei Minusgraden und eiskaltem Wind, aber immerhin begleitet von Sonnenschein wurde insbesondere die dick eingemummelte Steuerfrau trotz mehrerer Kleidungslagen, Kapuze, Mütze, Handschuhen und Wolldecke auf den fünf geruderten Seerunden gut durchgekühlt. Die Erinnerung an Rudern bei 12° plus und strahlender Sonne beim Neujahrsrudern ein Jahr zuvor erschien unwirklich.

An Land warteten erst die heißen Duschen und dann weitere Spartenmitglieder, die auf den Kältesport an diesem Tag verzichtet hatten, um zum geselligen Teil der Veranstaltung überzugehen.  Nach dem Sektempfang wurde dem leckeren, abwechslungsreichen Mitbring-Büffet kräftig zugesprochen. Danach war Zeit für den Rückblick auf die vergangene Saison. Kilometerleistungen wurden gewürdigt. 14 Erwachsene ruderten in 2023 mindestens 1000 km. Vor Klaus G., Erika P., Klaudia W., Bernd A., Jürgen P., Daria K., Arne B., Dirk A., Walter O., Jörn H., Dagmar T., Kai-Martin L. und Michel B. ruderte Uli D. mit dem neuen Vereinsrekord von  4824 km auf den vordersten Kilometerrang. Die Plakette für 2023 auf dem „Goldenen Rollsitz“ für die beste Kilometerleistung bei den Kindern ging mit 343 km an Tristan K., bei den Jugendlichen mit 691 km an Laura B. Zum Abschluss des Tages erinnerten die auf die Leinwand projizierten Bilder schöner Wanderfahrten, guter Regattaleistungen, unterhaltsamer Momente und von der 50-Jahr-Feier des Vereins an eine gelungene Saison 2023.

DDT